... der Gebärden unterstützen Kommunikation, von Etta Wilken, begonnen. Und das schon Anfang Mai und mit unheimlichen Erfolgen bezüglich meines Kommunikationsverhaltens.
Wir wollen euch die Methode vorstellen, da wir es als eine sehr gute Möglichkeit empfinden, Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung auf diese Art und Weise den Spracherwerb zu erleichtern. Meine Mama hat sich bezüglich des Inhaltes dieses Berichts an dem Eintrag auf der "Down-Syndrom Österreich" Homepage orientiert.
Was ist GuK?
Andere Karten zeigen wiederum die Abbildungen zu diesen Gebärden. Allerdings gibt es für Begriffe wie weg, leise, klein u.ä. keine Bilder, weil die Bedeutung dieser Wörter kontextabhängig und nicht bildlich darstellbar ist. Ergänzend zu den Gebärdenkarten und den Bildern gibt es noch Wortkarten, um eine spielerische Verbindung mit dem Lesen zu ermöglichen.
Welches Ziel hat GuK?
GuK erleichtert durch den begleitenden Einsatz von Gebärden die Kommunikation mit Kindern, die nicht oder noch nicht sprechen. Das Sprechen wird also nicht ersetzt, sondern mit Gebärden unterstützt. Dabei werden auch nicht alle Wörter gebärdet, sondern nur solche Wörter, die für das Verstehen der Mitteilung von Bedeutung sind. Da es leichter ist zu gebärden, als zu sprechen, helfen die Gebärden den Kindern ihr Sprachverständnis zu erweitern und sich früher verständlich mitzuteilen.
Welche Gebärden werden bei GuK benutzt?
Etta Wilken hat sich bei der Darstellung vorwiegend an der Gebärdensammlung "Schau doch meine Hände an" und ...
... ergänzend auf das "Gebärdenlexikon" (Maisch/Wisch, Hamburg 1996) orientiert, weil diese einfacheren Gebärden für kleine Kinder geeigneter sind.
Nicht für alle Wörter, die für ein bestimmtes Kind wichtig sein können, findet man eine Gebärdenkarte. Es kann deshalb nötig sein, einzelne Begriffe aus den umfangreicheren Gebärdensammlungen zu ergänzen. Für solche individuellen Gebärden sind leere Karten vorhanden, die dann nach den Bedürfnissen des einzelnen Kindes gestaltet werden können.
Wann beginnt man mit GuK?
Für die Entwicklung von Fähigkeiten ist wichtig, dass das Kind ihre Bedeutung erlebt und den Gebrauch als sinnvoll erfährt. Das gilt auch für das Hören. Wir müssen deshalb in unterschiedlichen Situationen, bei gemeinsamen Handlungen und im Spiel mit dem Kind sprechen, um diese "Weckfunktion" der Lautsprache für die auditive Wahrnehmung und lautsprachliche Orientierung zu erhalten. Gebärden sollten deshalb nicht zu früh angeboten werden, um diese Entwicklung durch eine Visualisierung von Sprache nicht zu gefährden.
In einem Entwicklungsalter von etwa acht bis neun Monaten werden für alle Regelkinder einfache Gesten (z.B. winke winke machen) interessant. Bei Kindern mit Down-Syndrom entspricht dies ungefähr bei einem Alter von 14 bis 20 Monate. Die Kinder sind jetzt in der Lage, z.B. auf die Fragen "Wie groß bist du?" oder "Wie gut hat es geschmeckt?" mit entsprechender Gestik zu antworten, nach Aufforderung auf einzelne Körperteile (Nase, Mund, Ohren ...) zu zeigen und nachzumachen. Deshalb kann man jetzt beginnen, beim Gespräch mit dem Kind, beim Spielen und Ansehen von Bilderbüchern die Kommunikation mit einzelnen Gebärden zu unterstützen.
Wird der Spracherwerb durch GuK verzögert?
GuK unterstützt das Verstehen und das Verständigen und fördert dadurch das Sprechenlernen. Alle Kinder können Gebärden früher und leichter lernen als Lautsprache, weil die motorische Kontrolle der Hände eher möglich ist als die viel differenzierteren Sprechbewegungen. Zudem kann man die Kinder bei der Ausführung der Gebärden direkt unterstützen. Wenn das Kind Begriffe aussprechen/lautieren kann, hört es automatisch mit dem Gebärden dieser Worte auf.
Für welche Kinder ist GuK geeignet?
GuK ist besonders hilfreich für kleine Kinder, die aus verschiedensten Gründen noch nicht sprechen, aber schon deutlich mehr verstehen können. Besonders günstige Erfahrungen liegen vor zur sprachlichen Förderung bei Kindern mit Down-Syndrom.
Kann man auch Sätze gebärden?
Anfangs gebärdet das Kind nur einzelne wichtige Wörter, so wie jedes Kind anfangs nur Ein-Wort-Sätze bildet. Mit zunehmenden Fähigkeiten und dem Bedürfnis nach differenzierterer Mitteilung werden auch Gebärden zu Zwei- "Wort"-Sätzen verbunden (z.B. Auto und haben, Fliege und weg).
Wie werden die verschiedenen Karten eingesetzt?
Mit den Gebärdenkarten können die verschiedenen Bezugspersonen des Kindes die individuell benötigten Gebärden lernen. In ein Fotoalbum mit Stecktaschen kann man auf der vorderen Seite die Bildkarte einlegen und auf der Rückseite die Gebärde. Beim Durchblättern dieses Albums können wir das Bild benennen und mit dem Kind dazu gebärden oder das Kind auffordern, die passende Gebärde zum Bild zu machen. Aber auch Personen, die nicht so vertraut mit den Gebärden sind, können so mit dem Kind das Buch anschauen und vielleicht sogar auch mitlernen.
Von den Bild- und Gebärdenkarten kann man auch Fotokopien herstellen, die den aktuellen Wortschatz des Kindes wiedergeben. Diese Seiten können dann z.B. im Kindergarten benutzt werden, um den anderen Kindern dort die besondere Kommunikationsform des Kindes zu zeigen.
Wenn das Kind eine gewisse Anzahl von Bildern mit Gebärden benennen kann, ist es möglich, die Wortkarten einzuführen. Der Aufbau eines solchen Sichtwortschatzes im Lesen kann eine weitere Unterstützung für das Sprechenlernen sein. Die Wortkarten haben bei GuK eher eine nachrangige Bedeutung, das sie für den Übergang zum Frühen Lesen Lernen hilfreich sind.
Manche von euch werden jetzt wahrscheinlich ungefähr so dreinschaun, oder?
GuK ist die Abkürzung für Gebärden unterstützte Kommunikation. Das Arbeitsmaterial von GuK besteht aus drei verschiedenen Typen von Karten. Auf einem Teil der Karten werden Gebärden zu wichtigen ersten Grundbegriffen für kleine Kinder gezeigt.
Andere Karten zeigen wiederum die Abbildungen zu diesen Gebärden. Allerdings gibt es für Begriffe wie weg, leise, klein u.ä. keine Bilder, weil die Bedeutung dieser Wörter kontextabhängig und nicht bildlich darstellbar ist. Ergänzend zu den Gebärdenkarten und den Bildern gibt es noch Wortkarten, um eine spielerische Verbindung mit dem Lesen zu ermöglichen.
Welches Ziel hat GuK?
GuK erleichtert durch den begleitenden Einsatz von Gebärden die Kommunikation mit Kindern, die nicht oder noch nicht sprechen. Das Sprechen wird also nicht ersetzt, sondern mit Gebärden unterstützt. Dabei werden auch nicht alle Wörter gebärdet, sondern nur solche Wörter, die für das Verstehen der Mitteilung von Bedeutung sind. Da es leichter ist zu gebärden, als zu sprechen, helfen die Gebärden den Kindern ihr Sprachverständnis zu erweitern und sich früher verständlich mitzuteilen.
Welche Gebärden werden bei GuK benutzt?
Etta Wilken hat sich bei der Darstellung vorwiegend an der Gebärdensammlung "Schau doch meine Hände an" und ...
... ergänzend auf das "Gebärdenlexikon" (Maisch/Wisch, Hamburg 1996) orientiert, weil diese einfacheren Gebärden für kleine Kinder geeigneter sind.
Nicht für alle Wörter, die für ein bestimmtes Kind wichtig sein können, findet man eine Gebärdenkarte. Es kann deshalb nötig sein, einzelne Begriffe aus den umfangreicheren Gebärdensammlungen zu ergänzen. Für solche individuellen Gebärden sind leere Karten vorhanden, die dann nach den Bedürfnissen des einzelnen Kindes gestaltet werden können.
Wann beginnt man mit GuK?
Für die Entwicklung von Fähigkeiten ist wichtig, dass das Kind ihre Bedeutung erlebt und den Gebrauch als sinnvoll erfährt. Das gilt auch für das Hören. Wir müssen deshalb in unterschiedlichen Situationen, bei gemeinsamen Handlungen und im Spiel mit dem Kind sprechen, um diese "Weckfunktion" der Lautsprache für die auditive Wahrnehmung und lautsprachliche Orientierung zu erhalten. Gebärden sollten deshalb nicht zu früh angeboten werden, um diese Entwicklung durch eine Visualisierung von Sprache nicht zu gefährden.
In einem Entwicklungsalter von etwa acht bis neun Monaten werden für alle Regelkinder einfache Gesten (z.B. winke winke machen) interessant. Bei Kindern mit Down-Syndrom entspricht dies ungefähr bei einem Alter von 14 bis 20 Monate. Die Kinder sind jetzt in der Lage, z.B. auf die Fragen "Wie groß bist du?" oder "Wie gut hat es geschmeckt?" mit entsprechender Gestik zu antworten, nach Aufforderung auf einzelne Körperteile (Nase, Mund, Ohren ...) zu zeigen und nachzumachen. Deshalb kann man jetzt beginnen, beim Gespräch mit dem Kind, beim Spielen und Ansehen von Bilderbüchern die Kommunikation mit einzelnen Gebärden zu unterstützen.
Wird der Spracherwerb durch GuK verzögert?
GuK unterstützt das Verstehen und das Verständigen und fördert dadurch das Sprechenlernen. Alle Kinder können Gebärden früher und leichter lernen als Lautsprache, weil die motorische Kontrolle der Hände eher möglich ist als die viel differenzierteren Sprechbewegungen. Zudem kann man die Kinder bei der Ausführung der Gebärden direkt unterstützen. Wenn das Kind Begriffe aussprechen/lautieren kann, hört es automatisch mit dem Gebärden dieser Worte auf.
Für welche Kinder ist GuK geeignet?
GuK ist besonders hilfreich für kleine Kinder, die aus verschiedensten Gründen noch nicht sprechen, aber schon deutlich mehr verstehen können. Besonders günstige Erfahrungen liegen vor zur sprachlichen Förderung bei Kindern mit Down-Syndrom.
Kann man auch Sätze gebärden?
Anfangs gebärdet das Kind nur einzelne wichtige Wörter, so wie jedes Kind anfangs nur Ein-Wort-Sätze bildet. Mit zunehmenden Fähigkeiten und dem Bedürfnis nach differenzierterer Mitteilung werden auch Gebärden zu Zwei- "Wort"-Sätzen verbunden (z.B. Auto und haben, Fliege und weg).
Wie werden die verschiedenen Karten eingesetzt?
Mit den Gebärdenkarten können die verschiedenen Bezugspersonen des Kindes die individuell benötigten Gebärden lernen. In ein Fotoalbum mit Stecktaschen kann man auf der vorderen Seite die Bildkarte einlegen und auf der Rückseite die Gebärde. Beim Durchblättern dieses Albums können wir das Bild benennen und mit dem Kind dazu gebärden oder das Kind auffordern, die passende Gebärde zum Bild zu machen. Aber auch Personen, die nicht so vertraut mit den Gebärden sind, können so mit dem Kind das Buch anschauen und vielleicht sogar auch mitlernen.
Von den Bild- und Gebärdenkarten kann man auch Fotokopien herstellen, die den aktuellen Wortschatz des Kindes wiedergeben. Diese Seiten können dann z.B. im Kindergarten benutzt werden, um den anderen Kindern dort die besondere Kommunikationsform des Kindes zu zeigen.
Wenn das Kind eine gewisse Anzahl von Bildern mit Gebärden benennen kann, ist es möglich, die Wortkarten einzuführen. Der Aufbau eines solchen Sichtwortschatzes im Lesen kann eine weitere Unterstützung für das Sprechenlernen sein. Die Wortkarten haben bei GuK eher eine nachrangige Bedeutung, das sie für den Übergang zum Frühen Lesen Lernen hilfreich sind.
Manche von euch werden jetzt wahrscheinlich ungefähr so dreinschaun, oder?
Das ist wirklich eine tolle Sache! Gerlinde ist ohne diese Methode groß geworden (gab es noch gar nicht!), sie bringt aber einmal im Monat aus der Schule kopierte GuK-Karten mit, die an alle Eltern verteilt werden. Mit dieser Methode wird das Sprechen-lernen und vor allem das Sich-Verständigen enorm unterstützt. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg damit!
AntwortenLöschenGrüße, Verena
Na GuK mal einer an! Fein, dass es bei Euch auch hilft. Guk nur weiter so, Pauli! ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Maria
Hallo Bettina,
AntwortenLöschenich bin seit einigen Wochen auch dabei mit Elias Gebärden zu lernen und einzusetzen, einige davon versteht er schon sehr gut, selber nachmachen oder bewusst einsetzen tut er nur wenige, aber wir sind am besten Weg und mir gefällt diese Methode sehr gut.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und Erfolg mit GUK !!!
Liebe Grüße
Uschi und Elias