Heute war ein ganz besonderer Tag für mich, nämlich meine Taufe. Ich bekam einen voll unbequemen, halseinschneidenden Anzug mit Krawatte angezogen.

Mein Zeigefinger zeigt auf die Person, die für dieses Outfit verantwortlich ist, doch beim Fotografieren nicht beachtet wurde, meine Mama :-)!

Wir trafen uns alle bei uns zu Hause und dann fuhren wir gemeinsam zur Gurnitzer Kirche. Die Taufe begann um 11.30 Uhr. Meine Tante Daniela durfte oder besser gesagt musste mich die ganze Taufe über tragen. Anfangs lachte sie noch, ...

... doch nachdem ich ja kein Fliegengewicht mehr bin, war sie gegen Ende der Taufe sehr froh darüber mich abgeben zu dürfen. Das Sakrament der Taufe zu empfangen ist ja etwas ganz besonderes und aus diesem Grund gestaltete unser Pfarrer diese Zeremonie sehr abwechslungsreich, lustig ...

... und vor allem sehr persönlich. Meine Mama und mein Papa lasen für mich ein Gebet.

Der Pfarrer war von Mama´s Lesung des Gebets so begeistert, dass er sie gleich fragte, ob sie nicht öfter bei einer Heiligen Messe Fürbitten oder Gebete lesen möchte. All das bekam ich natürlich nicht mit, denn ich schlief tief und fest.

Nicht einmal das beträufeln meines Hauptes mit Weihwasser brachte mich aus der Ruhe.

Am Ende wurde ein gmeinsames Foto der Taufgemeinschaft gemacht.

Als wir dann auf dem Weg zum Taufessen waren hatte ich eigentlich keine Lust mehr, denn ich wurde durch die An- und Auszieherei vom Taufgewand aus dem Schlaf gerissen.

Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich ja noch nicht den Vorteil eines Restaurantbesuches, denn ich wurde immer im Wechsel herumgetragen, unterhalten und alle spielten mit mir. So wie zum Beispiel meine Oma und mein Opa, die Eltern meiner Mama.

Es ist immer ganz schön lustig mit den beiden.

Jeder wollte mich locken und hätscheln und am liebsten für sich alleine hätte mich meine Moni Oma. Neben ihr mein Opa Otsche. Das sind die Eltern meines Papas. Die beiden haben ein wenig Angst vorm Fotoapparat. Vielleicht glauben sie er könnte zubeißen :-). Wer weiß?

Hier seht ihr meine Uroma, die leider heute etwas krank war. Mein Opa brachte sie nach dem Essen gleich nach Hause, damit sie sich wieder ausrasten konnte. Mein Uropa ging aber noch mit zu uns nach Hause, denn Kaffee und Torte gab´s dort.

Hier ist mein Uropa, der fesche junge Mann ganz links.

Ihr wisst ja gar nicht, dass an meiner Tante Daniela eine ausgezeichnete Konditorin verloren gegangen ist, denn so eine Vielfalt an Torten die sie für mich gebacken hat war einfach genial. Es gab eine ganz spezielle Pauli Torte in Buchform, ...

... eine Schwarzwälder Kirsch Torte und ...

... eine Malakoff Torte und ...

... ich bin natürlich noch viel zu klein um etwas davon zu essen. Wie gemein ist denn das eigentlich?!? Das kann das ganze herumgeturtel auch nicht wieder gut machen :-).

Es war ein sehr schöner Tag und beendet habe ich ihn mit meinem Papa, der mir wie jeden Tag das letzte Fläschchen gab.
