Donnerstag, 16. April 2009

Pauli Palatschinke am Nachmittag ...

Dagmar, meine Frühföderin war heute wieder bei uns und machte mit mir und meiner Mama ganz tolle Übungen. Der Schwerpunkt unserer Frühförderung bezieht sich auf die sensorische Integration und teilweise auch auf die Psychomotorik. Dies sind zwei Fachgebiete, die ständig ineinander fließen.
Unter der sensorischen Integration versteht man das Zusammenspiel aller Sinne (Nahsinne/ Fernsinne). Begründerin der sensorischen Integrationstherapie ist die Amerikanische Psychologin und Ergotherapeutin A. Jean Ayres, die in ihrem Standardwerk "Bausteine der kindlichen Entwicklung" das Therapiekonzept ausgezeichnet beschreibt.
Psychomotrik ist ein ganzheitliches Konzept zur Entwicklungsförderung, das den engen Zusammenhang von Körper, Geist und Seele des Menschen nutzt und auf sehr kindgerechte Weise über Bewegung und Spiel eine ganzheitliche Entwicklungsbegleitung ermöglicht.
Schon der Schweizer Psychologe Jean Piaget hat die erste Periode der kindlichen Entwicklung die "sensomotorische" Phase genannt, denn alle Erfahrungen die ein Säugling oder Kleinkind in dieser Zeit (etwa die ersten 12-20 Monate) macht, verlaufen über die Sinne (Wahrnehmung) und die Motorik (Bewegung) und genau dies sind die Grundlagen der Psychomotorik, wie auch der sensorischen Integration.

Dagmar brachte heute eine Kuscheldecke mit, die wir in ein kleines Schwungtuch umfunktionierten. Ich wurde auf die Decke gelegt und meine Mama nahm das eine Ende der Decke in ihre Hände und Dagmar das andere. Dann begannen sie mich mit einem kurzen Lied im Rhythmus hin und her zu schwingen. Damit wurde mein Gleichgewichtssinn , wie auch die auditive Entwicklung angesprochen. Das gefiel mir sehr gut, doch gibt es davon leider kein Foto, da meine Mama alle Hände voll zu tun hatte :-).

Danach gab´s Pauli Palatschinke. Dagmar legte meine Arme an meinen Körper und ...

... rollte mich wie eine Palatschinke nach dem befüllen ein.

Das war vielleicht spannend und lustig.

Sich spüren zu lernen ist die Basis aller zuerlerndenen Fähigkeiten. Massagen tragen einen großen Teil dazu bei. Meine Mama versucht so oft als möglich die ganz spezielle Massage, die ihr Dagmar gezeigt hat, in unseren Tagesablauf einzubauen. Es ist für mich immer sehr angenehm und ich genieße diese Augenblicke sehr. In Deutschland, wie auch in manchen Teilen Österreichs, gibt es ganz tolle PEKiP Gruppen. Bei uns in Kärnten kann man so ein Angebot leider noch nicht nutzen, dass wir als sehr schade empfinden.

Das Fixieren von Gegenständen kann ich schon sehr gut, deshalb ließ ich den Ring an Dagmars Finger heute nicht mehr aus den Augen. Es ging sogar soweit, dass ich ihn mir mit Dagmars Hilfe schnappen konnte.

Ich hab ihn :-).

Kurz nachdem Dagmar nach Hause gefahren war, gönnte ich mir ein kleines Schläfchen.

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